Trekking in den peruanischen Anden – die Cordillera Blanca
Alternative Wanderrouten in der Gegend um Huaraz – das Santa Cruz Trekking
In der Gegend um Huaraz – in der Cordillera Blanca – bieten lokale Tourismusagenturen zahlreiche Trekkingmöglichkeiten an. Eine sehr gute Alternative zu den Trekking-Angeboten rund um Cusco. Nicht nur wegen den deutlich günstigeren Preisen, sondern vor allem wegen der beeindruckenden Flora und Fauna der Cordilleren.
Gute Busanbindung von Lima nach Huaraz
Von Lima aus erreicht man Huaraz in etwa 7-8 Stunden. Busunternehmen wie Movil Tours verkehren täglich zwischen Lima und Huaraz. Die Buse starten meistens gegen 10 Uhr abends und erreichen Huaraz in den frühen Morgenstunden. In Peru gibt es ein gut ausgebautes Fernbusnetz. Von der Hauptstadt Lima aus erreicht man nahezu alle Landesteile bequem per Bus.
Aufgepasst bei der Auswahl des Busunternehmens
Allerdings sollte man bei der Auswahl des Busunternehmens Acht geben. Es gibt hier trotz verbesserter Kontrollen seitens der Verkehrsbehörden immer noch eine Vielzahl an schwarzen Schafen. Vor allem in den Bergregionen kommt es immer wieder zu schweren Busunglücken mit Todesopfern. Daher sollte man lieber etwas mehr bezahlen und sein Ticket bei etablierten Unternehmen wie Cruz del Sur, Movil Tours oder Oltursa kaufen. Eine gute und aktuelle Übersicht von sicheren Busunternehmen findet man im aktuellen Lonley Planet.
Von Meereshöhe auf über 3000 Meter nach Huaraz
In nur wenigen Stunden gelangt man mit dem Bus von Meereshöhe auf knapp 3100 Höhenmeter. Von daher sollte man die ersten Tage in Huaraz ruhig angehen lassen und die Zeit nutzen die Gegend um Huaraz zu erkunden. Von Huaraz aus gibt es zahlreiche organisierte Tagesausflüge (Auskunft über Tagestouren bekommt man an der Rezeption in fast allen Hostels oder Hotels) oder man startet auf eigene Faust los.
Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Gletscher Pastoruri. Eine kurze, relativ leichte Wanderung führt hinauf zum Gletscher auf 5.000 Höhenmeter. Der Gletscher Pastoruri ist leider auch einen trauriges Besipiel für den rasch fortschreitenden Klimawandel in Peru. Die Eismasse hat in den letzten Jahren drastisch abgenommen.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Vorab sollte man sich erkundigen, welche Bedingungen für die Angestellten der Agenturen gelten. Der Santa Cruz-Trail beispielsweise dauert vier Tage und drei Nächte und führt zu atemberaubenden Gletschern – bis zu einer Höhe von 5000 Metern – und kristallblauen Lagunen. Das Santa Cruz-Trekking wird ab einer Gruppenstärke zwischen fünf bis zwölf Personen durchgeführt und der Preis pro Person beträgt etwa 120 Dollar. Nur sehr selten kreuzt man den Weg von anderen Wanderern. In letzter Zeit erfreut sich das Santa Cruz Trekking einer gesteigerten Beliebtheit. Rund um Huaraz gibt es aber unzählige Trekkingangebote, die von lokalen Agenturen durchgeführt werden.
Das Wetter in den Anden ist unberechenbar
Da das Wetter in den Anden z.T. unberechenbar ist, sollte man auf alle Wetterlagen vorbereitet sein. Vor allem wenn man das Trekking vor der alljährlichen Regenzeit plant, sind heftige Regenschauer nicht auszuschließen. Die Regenzeit erstreckt sich von November bis März. Grundsätzlich sollte man auf wärmende Multifunktionskleidung nicht verzichten. Die Temperaturen können sehr stark schwanken – von 24 Grad tagsüber auf bis zu null Grad in der Nacht.
Mehr Informationen über die klassischen Trekking-Möglichkeiten wie den Inka-Trail oder den Salkantay-Trail finden Sie hier.
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