Die Hauptverkehrsader des Inkareichs – die Andenstraße Qhapaq Ñan – reicht rund 6.000 Kilometer in Nord-Süd-Richtung von Quito (Ecuardor) bis Santiago de Chile (Chile). Das ausgeklügelte Verkehrssystem der Inka ermöglichte die politische, wirtschaftliche und auch militärische Kontrolle des Inka-Reichs. Das einstige Großreich der Inkakönige umfasste das heutige Ecuador, Peru und Chile sowie Teile Kolumbiens, Boliviens und Argentiniens. Die Macht der Inkakönige konzentierte sich im Kernland des Inka-Reichs in der Region um Cusco. Die Andenstraße Qhapaq Ñan ermöglichte es den jeweiligen Herrschern rasch auf politische oder wirtschaftliche Begebenheiten zu reagieren.
Der Inka-Trail – die bekannteste Trekking-Route Südamerikas
Heute können nur wenige Abschnitte der ehemaligen Andenstraße touristische begangen werden. Einer dieser Abschnitte ist der Inka-Trail – die wohl bekannteste Trekking-Route Südamerikas. Zu Zeiten der Inka verband der Inka-Trail die Hauptstadt Cusco mit der Inka-Zitadelle Machu Picchu.
Alternativen zum Inka-Trail
An dieser Stelle ein persönlicher Einschub: der Inka-Trail ist zwar mit Abstand die bekannteste Trekking-Route Südamerikas, aber bei weitem nicht die Schönste. Aufgrund des Bekanntheitsgrades des Trails ist die Route vor allem in der Hauptsaison dermaßen überlaufen, dass es zwischenzeitlich sogar zu Staus kommt. Neben dem Inka-Trail gibt es im Adenhochland einige interessante alternative Wander- und Trekking-Routen.
Qhapaq Ñan – seit 2014 Weltkulturerbe
Da die Andenstraße vom Verschwinden bedroht ist, hat die UNESCO die Dringlichkeit erkannt den Qhapaq Ñan zu schützen – am 21. Juni 2014 wurde der Qhapaq Ñan zum Weltkulturerbe der Menscheit ernannt. Aufgrund der kulturellen und ökologischen Vielfalt die man entlang der Straße findet ein längst überfälliger Schritt.
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